Digitale Zwillinge für Städte und Kommunen - DIN SPEC 91607:2024-11

Digitale Zwillinge für Städte und Kommunen
DIN SPEC 91607:2024-11
PAS   Public Available Specification
November 2024

Allgemeiner Kontext und Randbedingungen:

 „Kommunen stehen global vor zunehmenden Anforderungen, die sich aus ökologischen, ökonomischen und sozialen Bedürfnissen und Erfordernissen ergeben. Hierzu zählen die notwendige Reaktion auf übergeordnete Themen wie Klimawandel, Demographie oder Ressourcenknappheit und lokale Themen in den einzelnen kommunalen Handlungsfeldern wie Mobilität, Infrastrukturmanagement oder Resilienz zur Erhaltung der kommunalen Daseinsvorsorge.”

 „Durch die inzwischen verfügbaren digitalen Komponenten in Kommunen kann dieses Konzept nun auch auf Städte und Kommunen und deren Urbane Digitale Zwillinge (UDZ) übertragen werden. Um UDZ effizient, verantwortungsbewusst und nachhaltig einzusetzen, muss analog zur technischen eine organisatorische Verzahnung erfolgen, die alte und neue Kompetenzen orchestriert und steuert.”

 „Diese DIN SPEC bietet einen ganzheitlichen Udžberblick über Urbane Digitale Zwillinge. Herzstück des Dokuments sind die Anwendungsfälle, die Beschreibung Urbaner Digitaler Zwillinge (inklusive Fähigkeiten und Capabilities) sowie ein Reifegradmodell. Im Rahmen der Erarbeitung dieser DIN SPEC wurden etwa 100 unterschiedliche, kommunale Nutzungsszenarien durch die beteiligten Kommunen identifiziert und kommunalen Handlungsfeldern zugeordnet.”

131 S.,

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https://www.dinmedia.de/de/technische-regel/din-spec-91607/384414386  

Kap. 9.4.8  beschreibt das Nutzungsszenarium Katastrophenmanagement S. 94 ff.

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Anmerkung:
Die wesentliche Grundlage ist Interoperabilität der sehr komplexen Datenlage unterschiedlichster Themen- und Organisationsbereiche.
Damit ist diese Entwicklung kohärent zu den im Interoperable Europe Act  für alle Mitglieder der Europäischen Union verbindlich geforderten Vorgehensweisen https://rimma.org/interoperable-europe-act

Wegen der konzisen Darstellung allgemeiner Prinzipien ist diese DIN SPEC 91607:2024-11 auch sehr hilfreich für die noch erforderlichen Vorgehensweisen für Interoperabilität der Fachdaten in allen Bereichen von Schutz und Sicherheit (national, europäisch, international).

Eine darüber hinaus erforderliche Strategie mit adäquatem Vorgehensmodell für das Katastrophenmanagement muß natürlich zusätzlich u.a. die Konsequenzen in den Bereichen Human Ressources, technische und wissenschaftliche Aus- und Weiterbildung  etc. berücksichtigen.
Für zeitlich/organisatorische Umsetzungskonzepte und deren verbindliche Implementation sind adäquate gesetzliche und verwaltungsbezogene Randbedingungen zu formulieren.

Die Dringlichkeit solcher Vorgehensweise ergibt sich insbesondere durch die hohen Erwartungen aller Betroffenen (und deren gesamtgesellschaftlichen lokalen/regionalen/nationalen Interessenvertretungen https://www.horst-kremers.de/20241112.pdf#page=14  )  aus vergangenen, aktuellen und zu erwartenden Katastrophen

H. Kremers

 

 

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